Unsere Weine,
von weiß bis tief rot

Schankwein weiß (vormals Heuriger)
Die Bezeichnung Heuriger ist in diesem Sinne nur erlaubt, wenn der Wein wirklich von der heurigen Ernte stammt. Da unser Schankwein eine Mischung unterschiedlichster Weine ist, kann nicht zu 100% garantiert werden, daß diese Cuvee nicht doch ein paar Prozente vom vorigen Jahr enthalten könnte. Daher untersagt das Gesetz nun die Bezeichnung Heuriger. Schade!

Sensorik:
Helles Gold, leicht, spritzig, säurereich und traubig. Gut zum Spritzen (Schorle, für unsere Nachbarn). Das ist unser Einstiegswein.

Speisenempfehlung:
Schweinsbraten und Erdäpfelsalat (Kartoffelsalat) oder auch Schmalzbrot.


Dia (Reisenberg, Spatzek, Bliem und Schreibern)
Großteils vom Grünen Veltliner.

Sensorik:
Sattes Gelb mit grünem Schimmer. Intensiver Veltlinerduft, erinnert an eine Blumenwiese. Leichtes Pfefferl.
Liegt lange im Gaumen, wo er sein Aroma entfalten kann. Der Abgang ist ebenfalls lang und breit. Obwohl er ein einfacher Tischwein ist, hat er eine eigenständige und angenehme Säure, die ein zweites Glas nicht bereuen lässt. 

Speisenempfehlung:
Als Aperitif perfekt geeignet, begleitet er auch jedes vegetarische Gericht ohne sich vorzudrängen, weiters zu Aufstrichen wie Liptauer oder Bratlfett.


Riesling von der Schank (Reisenberg und Hungerberg)
Cuvée vom Riesling.

Sensorik:
Sattes Gelb, würzig und mineralisch, jedoch nicht aufdringlich. Lang und breit und doch elegant. Frisches Steinobst im Nachhall.

Speisenempfehlung:
Der ideale Speisenbegleiter zu allen Vorspeisen (Antipasti oder Liptauer), aber auch für deftige Hauptgerichte wie Schweinsbraten oder Schinkenfleckerln.


Wiener Gemischter Satz DAC
Die Bezeichnung gemischter Satz kommt von dem gemischten Besatzt. Wenn ein Weinstock ausgefallen ist, war es früher nicht möglich diesen einfach im Internet nach zu bestellen, sondern man ist zu den Nachbarn gegangen und hat sich nach nicht benötigten Setzlingen erkundigt. Man hat dann einfach das nachgesetzt was verfügbar war. Dadurch kam es zu einer ordentlichen Durchmischung des Sortenspiegels im Weingarten. Das hatte einen Vorteil der Risikoverteilung, da die Sorten unterschiedliche Reifezeitpunkte haben.

Seit 2013 haben die Wiener ein DAC-Siegel für ihren Wiener Gemischten Satz und sind damit wieder in aller Munde. Das Gesetz besagt, daß er mindestens aus 3 Rebsorten bestehen muß, wobei die Sorte mit dem höchsten Anteil nicht 50% überschreiten darf und die Sorte mit dem drittgrößten Anteil nicht 10% unterschreiten darf. Weiters darf der Wein nicht vor dem 1. März verkauft werden. Das ist ganz im Sinne der Tradition unseres Hauses, da ein guter Wein halt seine Zeit braucht. Die Kunst beim Weinmachen besteht darin, den richtigen Lesezeitpunkt zu finden.

 Auch wir freuen uns, unsere Gäste jedes Jahr mit einem neuen DAC-Wein zu überraschen.


Grüner Veltliner (Reisenberg)
Auch als Weissgipfler bekannt, ist die in Österreich am häufigsten angebaute Sorte. Durch ihren großen Ertrag im Weingarten und die daraus resultierende niedrige Qualität, war er lange Zeit als billig abgetan. Erst durch die DAC-Regelung wurde dieser Wein ins richtige Licht gerückt.

Sensorik:
Strohgelbes Funkeln mit schönen grünen Reflexen. Deutliche Zitrusaromen werden von einer spritzigen Säure begleitet. Ein einladender Wein für den Sommer und den Winter.

Speisenempfehlung:
Von Schinkenfleckerln bis zur Kürbissuppe, einfach zu allem aus der Wiener Küche. 


Riesling Nussberg (Gollin)
König der Weißweine, der beste Wein in der besten Lage, unser Flaggschiff.

Sensorik:
Helles, Goldgelb, in der Nase zarte Steinobstnoten, vor allem Weingartenpfirsiche, aber auch würzige Aspekte, ein Hauch Mineralik und Vegetabilität schwingen mit. Am Gaumen saftiger Einstieg mit pikanter Fruchtsäure, abermals Steinobst, aber auch Zitrus und Grapefruit. Die elegante Struktur besticht mit ihrem feinen Spiel aus Säure und Frucht, kerniger Nachhall mit feiner Frucht.

Speisenempfehlung:
Zu Gebackenem mit frischen, knackigen Blattsalaten, zu Speisen ohne Fleisch (Seefisch) und asiatischer Küche.


Riesling Burgstall (Burgstall)
Der leichte Spritzige neben dem schweren Nussberg.

Sensorik:
Mittleres Gelb mit goldenen Reflexen, Nase mit an Pfirsich erinnernden Komponenten, unkomplizierte, aber dichte Frucht, sehr traubig, balancierte, aber nicht dominierende Säure, vielschichtiger Abgang mit Würde. Ein Wein mit Potential zu wahrer Größe.

Speisenempfehlung:
Zum Tafelspitz mit Spinat und Erdäpfelröster, außerdem natürlich zu jedem Fisch mit Buttersaucen und Gemüse.


Sauvignon blanc (Schenkenberg und Hungerberg)
Gleich neben der Kaasgraben-Kirche, gegenüber dem Clara Fey Kinderdorf, ein wirklich guter Ort um Wein zu fächsen.

Sensorik:
Weißgolden mit leichten Grünreflexen, leuchtendes Funkeln.  Duftige Paprikanase, Frühlingsblumen, Morgentau, grüner Tabak mit einem Hauch von exotischen Früchten. Aromen nach jungem Steinobst, Holunder und weißen Ribiseln. Unkompliziert im Abgang.

Speisenempfehlung:
Der Begleiter von Marchfelder Spargel, weißem Geflügel, Gemüse und Reis, zu Frühlingssalaten und allen leichten Gerichten wie Flussfischen.


Chardonnay (Reisenberg)
oder auch Morrillon oder Feinburgunder genannt, ist doch schon 20 Jahre im Wiener Sortenspiegel vertreten.

Sensorik:
Sattes Gelb mit einem goldenen Schimmer. Feinwürzige Aromen und ausgeprägte Fruchtkomponenten, gepaart mit einer komplexen Säurestruktur am Gaumen, wo er sein wahres Gesicht zeigt. Durch sein unkompliziertes Erscheinungsbild und die anregende Säure ein Wein, der ein zweites Glas nicht bereuen lässt.

Speisenempfehlung:
Rindszunge oder Beinschinken vom Thum, Wachauerlaber vom Schmidl oder Bergkäse vom Bereuter.


Pinot blanc (Hungerberg)
Der Hungerberg, einen Steinwurf von unserem Weingut entfernt, bietet der Burgunderfamilie (weiß wie rot) ideale Voraussetzungen in Bezug auf Boden und Mikroklima. Wenig Nährstoffe (deswegen Hungerberg) und ein Klima wie in der nördlichen Toskana.

Sensorik:
Strohgelbes Funkeln, satte Aromatik und ausgeprägter Burgunderduft, der sich nicht zu aufdringlich an die Nase schmiegt. Mandeltöne, Banane und Nüsse sind in der schönen Primärfrucht eingebettet .

Speisenempfehlung:
Ideal zur Kürbis- oder anderen Crémesuppen, außerdem perfekt zu heimischen Süßwasserfischen, aber auch zur Meeresfrucht – Sommer und Winter!


Traminer (Hungerberg)
Ganz im Gegensatz zur Tradition, bauen wir unseren Traminer trocken aus. Also keine Angst vor lieblichem Gesäusel, keine kitschigen Zuckerlaromen sondern die Reduktion auf das Wesentliche. Eine alte Sorte, die mein Großvater schon kultivierte und im Zeitgeist der 90er verloren ging, ist wieder da.

Sensorik:
Zartes Gelb mit leichten Grünreflexen. In der Nase ein Meer von Rosen und wenn Sie am Hungerberg spazieren gehen, können Sie diese auch sehen.

Speisenempfehlung:
Milder Schimmel, wie der Weinkäse oder aber auch unsere berühmten Apfelspalten. 


Zweigelt Rosé (Nußberg)
Lange in Vergessenheit geraten, erfreut er sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Er wächst gleich neben unserem Riesling, und wird vor den Rotweinen gelesen, damit er noch genügend Säure hat. Die Trauben müssen sofort mit wenig Druck gepresst werden, damit nicht zu viel Farbe in den Saft kommt. Eine kühle Vergärung bewahrt die Primäraromen und ein reduktiver Ausbau das Erscheinungsbild.

Sensorik:
Kräftiges Pink und in der Nase deutliche Erdbeer- und Himbeeraromen. Durch seine fruchtige Säure wirkt er anregend und die Gäste verlangen nach mehr.

Speisenempfehlung:
Fisch, Nudelgerichte und auch milde Käsesorten.


Rotwein von der Schank (Hungerberg)
Der einfache Schankwein.

Sensorik:
In der Farbe tief rot bis violett. Am Gaumen fruchtsüßer Einstieg mit angenehmer Extraktfülle, samtig im gesamten Verlauf, sortentypische Beerenaromen, elegante Struktur mit angenehmen, warmen Nachhall.

Speisenempfehlung:
Zu allen Heurigenspeisen, angefangen vom Fleischlaberl über alle gebratenen Fleischsorten bis hin zu Gebackenem. Auch perfekt zum Gansl oder zur Ente. Eleganter Begleiter von mildem Schimmelkäse und von allen Obststrudeln.


Syrah (Hungerberg)
Die Lage Hungerberg ist hervorragend für den Syrah geeignet. Die Nähe zur Stadt hat zur Folge, daß die 'zeitliche' Sorte von Spätfrösten verschont bleibt. Eine lockerbeerige Sorte mit großen Trauben und recht unkompliziert im Weingarten ergibt regelmäßig schöne und kräftige Tropfen, die erst nach längerer Lagerzeit samtige Weine ergeben.

Sensorik:
Tiefrot bis violett. Kräftige Würze mit deutlichen Brombeeraromen. Auf der Zunge sind kräftige Tannine wahr zu nehmen. Etwas für Liebhaber von kräftigen Rotweinen.

Speisenempfehlung:
Kräftige Schimmelkäse, Wild und Gansl.


Pinot noir (Hungerberg)
König der Rotweine.

Sensorik:
Jugendliches Rubin, rauchige Duftnote mit Frucht und Beerenkonfit (Preiselbeeren), er kann erst am Gaumen die sortentypischen Attribute entfalten, geht süß und charmant mit viel Wärme weit nach hinten und endet mit zarter Mandelwürze. Im Alter weiche Tannine.

Speisenempfehlung:
Kräftige Pasta oder Schlutzkrapfen mit Bärlauch und Kirschpfeffer. Kräftiger Fisch mit Kräutersauce oder Pfeffersteak oder Rotschmierkäse und Strudel aller Art.


Cuvée Charlotte (Hungerberg)
Unser Klassiker. Der Wein, der nach meiner Mutter Charlotte benannt ist, der Name ist Konzept.
Eine Vermählung aus Zweigelt, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Syrah.

Sensorik:
Schön rot, sehr rot, röter als Wien selbst! Prachtvolle violette Reflexe, satte und reife Tannine, mit dem Holz schon sehr schön eingebunden, mit Weichsel- und Waldbeertönen, eine formvollendete und klassische Cuvée mit samtigen, weichen Tanninen und einem schönen und langen Abgang.

Speisenempfehlung:
Hervorragend zum dunklem Fleisch (Wild, Rind oder Gans),  Erdäpfelgerichten oder Kompotten, reifem Käse und diversen Obststrudeln.