Logo Buschenschank/Weingut Logo Hengl

Mein persönliches Corona-Tagebuch

22. November

Es ist kalt draußen.
Im Keller blubbert der Pinot blanc lustig vor sich hin.

Der Pinot blanc bei der Arbeit

18. November

Reparatur eines Hydraulik-Steuerventil, anspruchsvoll aber machbar.

17. November

Hard-Lockdown...
Jetzt ist es noch stiller...

16. November

Der Pinot kommt von der Maise, was für ein Duft...
Nach dem Fasselwaschen schaut es aus wie am Schlachthof
Überall Lacken von tifrotem Lager.

11. November

Dem Wein ist es wurscht ob wir uns vor einem Virus fürchten. Der gelbe Muskateller ist blank (keine Hefetrübung mehr), noch ein bisserl ungestüm, aber verspricht ein guter Wein zu werden. Einige Weine blubbern noch ein bisserl, sind aber schon im Ausklingen.

6. November

zu Hause vor dem Fernseher sitzen und sich wundern über die Nachrichten...

3. November

Zweiter Lockdown, déjà vu

Was für ein herrlicher Sommer!

15. April

Fahrradschlauch reparieren. Ich kann das Schraderventil nicht öffnen, weil ich keinen Ventilschlüssel habe, aber ich habe eine Drehbank und eine Fräse, also mache ich mir einen Schlüssel selber, ist gar nicht so schwer.

12. April Ostern in Quarantäne

Ostereier suchen, auch am hat der Hase etwas versteckt.

10. April

Ausflug an den Nesselbach (Cobenzl)

Lurchlaich und kleine Krebse. Das kleine Gewässer ist voller Leben.

8. April

 

Im Garten stehen die Bankerln bereit.

4. April

Coq au vin aber mit Riesling-Sekt

Henderl in Weinsauce

1. April

Meine Schlüssel sind heute immer weg. Das Handy leutet dauernd wo anders, die Leute wollen reden, die Krise und so. Der Florian hat nur Scherze im Kopf. Erster April, so is' es einfach.

29. März

Wacholderdampfgemüse

28. März

Unsere Vorstellung vom Virus!

27. März

das Epoxi-Harz und die Glasfaser,
warum wegwerfen?

26. März

der zerbrochene Krug


25. März

Mit der Familie einen Corona-Song aufgenommen.

 

20.März

Homeoffice für Landwirte.
Am Montag müssen wir im Weinberg arbeiten, die Natur pfeift auf den Virus. Es geht los mit dem Frühling, in 6 Monaten ist Weinlese, ich und meine Kollegen müssen an später denken. Gnadenlos und schön ist die Natur. Im Weingarten haben wir automatisch 2,5m social distance, allerweil schon gehabt.

Um Missverständnissen zuvor zu kommen....

Sozialministerium

WHO

bitte!

19. März 

Da setz' ich meinen Hobel an und hobel alles gleich.

Tischplatten reparieren, mit großer Freude, für die kommende Heurigen-Saison. Sie kommt bestimmt und wenn wir erst im Herbst wieder anfangen können, die Leut' werden kommen. Und wenn wir im Garten mit Mantel und Schal sitzen müssen, sie werden kommen.

18. März

Hocknstad - Jobsuche - Sinnentleert

Was machen wir morgen?

Eines ist gewiss, die Vogerln begrüßen den Frühling mit lautem Gesang. Vielleicht ist das der richtige Weg mit der Situation fertig zu werden. Lasst uns singen, mit lauter Stimme und ein bisserl Wein trinken.

 

17. März

Dienstag-Mittag niemand mehr da. Es ist wie Weihnachten, aber halt nicht so schön.

      


16. März

Montag-Mittag das letzte Glaserl mit Freunden im Hof, man merkt schon die Distanz, mir brennt das Herz. Schnitzerl mit Erdäpfelsalat und Riesling.

15. März

erstes Konzert auf dem Dach, für die Nachbarn. Mit der Agnes und den Kindern auf dem Dach im Wirtschaftshof und mit ihnen gesungen.

Kontakt mit den anderen, sie sind noch da, Gott sei dank, alles in Ordnung, wenn Du was brauchst? Wir rücken zusammen, kann ich spühren, obwohl wir auf Distanz sind. Alle sind noch da!

14. März

Spaziergang durch den Weingarten, es wird ein zeitliches Jahr! Wir müssen zu arbeiten beginnen, die Natur nimmt auf uns keine Rücksicht. Ich freu' mich schon auf die Arbeit.

13. März   

Heute ist Freitag der 13., eigentlich ein Glückstag, und es kommen Leute, am Montag ist Shutdown! Kein regulärer Betrieb mehr möglich, der Frühling lacht herunter, die ersten Bänke stehen verwaist im Garten herum, eigentlich könnte es jetzt losgehen.

10. März

 Konzert mit Gluatmugl. Gut besuchte Veranstaltung, viele Freunde sind hier, alles ist begeistert, draußen am Schanktischerl sitzen 3 Ärzte und 2 Filmemacher, die die letzten Noagal austrinkend, es hat eine Stimmung wie auf der Titanik, aber sehr lustig und ausgelassen

-----------------------------------------------------------------------------